Dienstag, 7. August 2012

So wirst Du Pionier ... und hilfst wo andere nicht mehr können

"Es ist besser, Deiche zu bauen, ...

... als sich mit der Ebbe moralisch zu verbinden und zu hoffen, dass die Flut Vernunft annimmt."

(Hans Kasper - deutscher Schriftsteller)

Die Hauptaufgabe der Pioniere ist es, die Bewegungsmöglichkeit der eigenen Truppe zu erhöhen und die des eingedrungenen Angreifers zu behindern.

Im Katastropheneinsatz, wie jetzt in der Steiermark, helfen sie der Zivilbevölkerung beim Wiederherstellen der Infrastruktur. Dazu werden Straßen frei gemacht, Brücken gebaut, Schutzdämme errichtet, Felsstürze weggeräumt, Hangrutschungen gesichert, Menschen befreit, Verklausungen entfernt, Dreck weggeräumt, Straßen gesichert, Mauern gebaut, Gerät geborgen usw. vor allem wird den Menschen in den Katastrophengebieten geholfen.

Die Pioniere müssen zumeist unter schwierigsten Bedingungen ihre Arbeit erledigen. Da heißt es kräftig zupacken. Handwerkliches Geschick und Innovation sind gefragt.

Ausdauer und gute körperliche Verfassung sind daher unerlässlich. Aus diesem Grunde nützt der Pionier jede Gelegenheit zur Ruhe, um für die anstrengenden Aufgaben fit zu sein.

In Zeiten, wo die Soldaten nicht gebraucht werden, werden sie verflucht. Kommen Krisenzeiten und Katastrophen, dann wird nach ihnen gerufen. So ist das Leben! Aus diesem Grunde ist es wichtig, dass entsprechende Einheiten mit Gerät und Personal ständig verfügbar sind. Sind sie nicht gebraucht, so wird ausgebildet um im Einsatz den Anforderungen gerecht zu werden.

Auf Internet gibt es derzeit viele Fotos und Berichte von diesem Assistenzeinsatz. Er wird noch lange dauern und die Soldaten, die in den Pioniereinheiten eingesetzt sind, wieder zu Hause sein werden.

Danke für den geleisteten Einsatz.


Freitag, 3. August 2012

Wozu die Stellungsuntersuchung?

Was brauch' ich das? Warum soll ich das machen?

Der Zweck der Stellung ist es, allfällige gesundheitliche Beeinträchtigungen und Leistungsschwächen zu erkennen, um zu verhindern, dass du durch den Präsenzdienst einen Schaden erleidest. Es werden Blut, EKG, Harn, Sehtest, Gehörtest, Belastungstest, praktische und psychologische Tests, Spirometrie und Isometrie in den Untersuchungsverfahren durchgeführt.

Was ist das Ergebnis dieser Untersuchungen?

Am Ende der Stellung wird einer der folgenden Beschlüsse durch die Kommission mündlich verkündet:

"Tauglich", "vorübergehend untauglich" und "untauglich"!

Bei dem Stellungsbeschluss "tauglich" stehen dir alle Karrieremöglichkeiten beim Bundesheer offen. Egal ob als Zeit- oder Berufssoldat.

Beim Stellungsbeschluss "vorübergehend untauglich" musst du innerhalb einer vom Arzt vorgegebenen Zeitpunkt zwischen 6 Monaten und bis zu 3 Jahren zu einer Nachstellung kommen.

Wenn es heißt "untauglich", dann bringst du die für den Präsenzdienst notwendige gesundheitliche Eignung nicht mit. Damit fällt auch der Zivildienst flach!
Den einen freut's, den anderen taugt das nicht. Es können da schon ein paar Nachteile auf dich zukommen. Aber nimm es positiv und das Leben geht weiter. 


Wichtige Dokumente für die Stellung nicht vergessen ...

... zum Nachweis Deiner Identität

  • Amtlicher Lichtbildausweis (Reisepass, Personalausweis oder Führerschein)
  • Staatsbürgerschaftsnachweis (erübrigt sich, wenn Sie einen gültigen Reisepass haben)
  • Geburtsurkunde
  • Meldezettel
  • Sozialversicherungskarte
  • allfällige Heiratsurkunde

... zur Beurteilung Deines Gesundheitszustandes

  • ausgefülltes "Medizinisches Frageheft"
  • ärztliche Zeugnisse, auch Röntgenbilder falls notwendig
  • Impfpass
  • gegebenenfalls Brille bzw. Kontaktlinsen (Kontaktlinsenpass)

... zum Nachweis besonderer Fähigkeiten und Kenntnisse

  • Führerschein
  • sonstige Berechtigungsnachweise (z. B. Funkamateur, Segelflieger, Bergführer, usw.)
  • Abschlusszeugnisse (Maturazeugnis, Lehrabschlusszeugnis. Gesellenbrief, Meisterbrief)


Mittwoch, 1. August 2012

Schule abbrechen - keine gute Idee

Viele junge Menschen brechen die Schulausbildung vorzeitig ab.

Die Gründe sind verschieden. Entweder wurde die falsche Schule ausgewählt oder die Erwartungen haben sich in der Zwischenzeit geändert. Oftmals passt die Chemie zwischen Lehrern und Schüler nicht ....

Der Sommer ist eine Zeit in der viele Schüler für eine Nachprüfung lernen müssen. Zur Nachprüfung antreten und es durchziehen. Andere wieder schmeißen alles hin und wollen arbeiten. So einfach ist das dann aber nicht.

Die Lehrherren wollen Lehrlinge im Alter von 15 Jahren aufnehmen. Mit 17 Jahren bekommst du sehr schwer eine Lehrstelle. Vielleicht über die Eltern weil sie irgendwen irgendwo kennen.
Dann kommt das nächste Problem. Die Lehrstelle in dem Beruf der dich interessiert, die gibt es wieder mal nicht auf dem Markt. Nächster Crash ist vorprogrammiert. Einen Lehrberuf ergreifen den man eigentlich nicht will? Nicht gut!

Du hast die Schule geschmissen wegen eines oder mehrerer Lehrer. "Die waren solche Ärsche zu mir!" habe ich schon des öfteren zu hören bekommen. Sie wollen dann zum Bundesheer. Mit 17 Jahren kann man, mit dem Einverständnis der Eltern bereits vorzeitig einrücken. Es gibt leider keine Garantie, dass nach dem Einrücken du wieder auf eine Reihe von "Ärschen" triffst.

Was also jetzt wirklich machen?


Tipp 1: Mache die Schule, die du begonnen hast fertig. Ein Abschluss ist besser als keiner!

Tipp 2: Schule wechseln. Andere Lehrer, andere Schüler, anderes Klima kann helfen!

Tipp 3: Schule nur dann verlassen, wenn du fix einen Job in der Tasche hast!

Tipp 4: Deine berufliche Zukunft kannst nur du selbst entscheiden! Informiere dich vorher!

Ausbildung kostet Geld. 

Die gibt es anfangs "kostenlos" aber in späteren Jahren musst du für die Ausbildung selbst aufkommen oder jemanden finden, der die Kosten übernimmt. Und es wird im fortgeschrittenen Alter immer schwieriger (Familie, Kinder ...)

Sonntag, 15. Juli 2012

Lehre beendet - was nun?

Die Lehre ist irgendwann einmal zu Ende. Dann beginnt für den fertigen Lehrling - mittlerweile ja Geselle - ein neues Leben.

Im Vorjahr haben in Österreich rund 42.000 junge Menschen ihre Lehre beendet. Innerhalb eines Jahres wurden jedoch fast 28.000 von ihren Lehrherrn gekündigt oder haben selbst gekündigt.
Was lief falsch? Mit 15 wohl nicht den richtigen Lehrberuf ausgewählt oder du hast nichts anderes gefunden. Oder der Lehrherr hat nur einen oder zwei Lehrlinge im Betrieb übernommen.
Was jetzt? Wehrdienst oder Zivildienst? Entscheidung muss her!

Zivildienst - 9 Monate und danach? Im selben Beruf was Neues finden oder einen anderen Beruf? Aber wer soll das bezahlen? Selbst? AMS? Was aber genau? Gib zu, du hast noch keine Ahnung!
Zivildienst ist beruflich eine Einbahnstraße!

Möglichkeit zwei: Wehrdienst. Dauert jetzt 6 Monate oder wenn du mit einer längeren Dienstleistung äugelst, dann den Ausbildungsdienst.
Danach zu einer Kaderpräsenzeinheit? Drei Jahre oder mehr? Für jedes Jahr der Verpflichtung gibt es vier Monate Berufsförderung. Also für drei Jahre ein Jahr Berufsförderung. Es gibt ein Beihilfe und die Ausbildungskosten werden übernommen - bis 33.000 Euro insgesamt.
Du bist dann 23 oder 24 Jahre alt. Du warst im Ausland, hast andere Kulturen kennengelernt und weißt was du willst.

Die Entscheidung liegt immer bei einem selbst. Die Entscheidung kann einem niemand abnehmen. Die muss man auch selbst treffen. Also ...

Weitere Informationen unter www.bundesheer.at/karriere oder Telefon 0810 810 161

Samstag, 14. Juli 2012

Mein Erlebnis von heute

Samstag Vormittag, Einkauf mit Familie.
Beim BILLA an der Kasse treffe ich Martin. Er war früher Ministrant und ist beim Bundesheer.
Du beim Heer? habe ich ihn gefragt. Warum bist du jetzt dabei?
Martin erklärt mir seinen Weg zum Heer. Er hat zwar jetzt die AHS Matura, doch was er damit machen  könnte, da fehlt ihm jeder blasse Schimmer.
Also informierte er sich damals bei der Musterung über die Möglichkeiten. Er entschied sich für den Wehrdienst und rückte jetzt unmittelbar nach der Matura hier in Mautern ein.
Er ist beim Panzerstabsbataillon 3 und will ein paar Jahr verpflichten. Derzeit macht er den Ausbildungsdienst, dadurch verdient er gleich von Anfang an mehr als die anderen.
Ins Ausland will er auch, will andere Kulturen kennenlernen, will was erleben.
Diese Möglichkeiten hat er.
Bin gespannt wie er sich in den nächsten Monaten im Job macht. Wie es ihm gefällt.